Ostsee-Tour Teil 2

Unsere Route: Von Flensburg nach Fehmarn.

Zahlen & Fakten

Zeitraum: 30.08. – 09.09.2021
Übernachtungen: 12
Distanz: 812 km
Wohnmobil: Büstner Lyseo TG 644 G Harmony Line (6,99m)
Reise Crew: Unserer Kinder 4 & 2 Jahre, meine Frau und ich

Etappe 1

Wir hatten für unsere zweite Ostsee-Tour die Möglichkeit, ein Wohnmobil von Bürstner, den Lyseo TG 644 G Harmony Line, mit einem völlig neuen Raumkonzept und einer Hecksitzgruppe zu nutzen. Insbesondere die Anordnung und Sicherung der Kindersitze überzeugte und sorgte für ein beruhigendes Gefühl. Aufgrund unserer guten Erfahrungen bei unserer ersten Ostsee-Tour mit einer frühen Abfahrtzeit starteten wir also vor Sonnenaufgang um 03:30 Uhr unsere Reise.

Die Kinder waren bereits im Vorfeld wieder total aufgeregt: Ein neues Abenteuer begann. Es hieß zunächst natürlich Strecke machen – unser erstes Etappenziel war immerhin Flensburg. Was man bei Reisen mit Kindern und einem Wohnmobil sehr zu schätzen lernt, ist ganz einfach, dass man überall und zu jeder Zeit Pausen machen kann und alles dabei hat.

Der Klassiker PDH (Pippi-Durst-Hunger) kann ziemlich gelassen genommen werden, was insbesondere auch in Stauphasen ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Zur Mittagszeit sind wir gut in Flensburg angekommen und haben direkt unseren Stellplatz am Industriehafen angesteuert.

Als zweite Option hatte ich den kostenfreien Wohnmobilstellplatz Citti-Park in der Lilenthalstraße 6 ausgesucht. Wir hatten Glück und konnten direkt einen Platz am Industriehafen mit Blick auf die Ostsee bekommen. Die Kinder nahmen in unserem Cougar (Infos zur Miete siehe hier) Platz und es ging zur Erkundung in die nördlichste kreisfreie Stadt Deutschlands. 

Stellplatz: Stellplatz im Industriehafen, Kielseng 13, 24937 Flensburg

Kontakt: E-Mail: info@flensburg-tourismus.de – Keine Reservierung möglich – kostenfrei

Der Stellplatz befindet sich direkt am Industriehafen, es gibt hier keine Versorgung. Eine kostenfreie Entsorgungsstation gibt es beim benachbarten Bauhof.

Tageskilometer: 558 km

Etappe 2

Da das Wohnmobil über einen Backofen verfügte, starteten wir den Tag mit frisch aufgebackenen Brötchen und mit einem Blick direkt auf die Ostsee. Das Wetter war allerdings nicht so schön. Da das Wohnmobil über eine aut. Sat-Anlage verfügte, konnten die Kinder ein wenig KIKA Frühstücks-TV schauen.

Die Tagestour führte uns dann bei aufklarendem Wetter über bzw. durch Glücksburg (Schloss Glücksburg, Seebrücke Glücksburg, Rosarium Glücksburg) über Holnis Nordspitze zu unserem Etappenziel nach Langballig. Es standen zunächst zwei Tage Strand für die Kinder auf dem Programm. Direkt vor dem Stellplatz befindet sich auch ein großer Spielplatz direkt am Strand. In einem kleinen griechischen Restaurant direkt neben dem Stellplatz konnten wir in gemütlicher familiärer Atmosphäre einen sehr schönen Abend verbringen. 

Stellplatz: Stellplatz am Campingplatz, Strandweg 3, 24977 Landballig

Kontakt: servicecampingplatz-landballigau.de – Tel. 04636/308

Vor Ort befinden sich Sanitäranlagen, Strom ist am Stellplatz vorhanden sowie eine Entsorgungsstation für Grauwasser und die WC-Chemie.

Tageskilometer: ca. 33km

Etappe 3

Die Tour führte uns weiter der Flensburger Förde entlang zunächst nach Oestergaard und mitten im Nichts zu einem Maislabyrinth. Die Kinder waren total aus dem Häuschen und wirbelten ausgelassen durch die Gänge.

Es war an dem Tag sehr schön und sehr heiß. Die Sonne knallte schweißtreibend vom Himmel … und weit und breit keine Eisdiele in Sicht. Sehr zum Verdruss unserer Kinder, die sich zunehmend lautstark beschwerten und nach Erfrischung riefen. Nun – es war Zeit für Trick 17. Das Wohnmobil verfügte nämlich über ein Gefrierfach und als guter Tourleiter hatte ich vorgesorgt. Kühles Eis zur rechten Zeit. Der Beifall war mir sicher.

Unser nächstes Etappenziel war Maasholm an der Schlei. Am frühen Nachmittag waren wir dort. Für die Kinder gab es im Hafenbereich viel zu entdecken – selbstverständlich nicht alleine. Hier konnten wir Sportboote beim Slippen, Segler beim Ausfahren und Fischer beim Vorbereiten ihrer Schiffe beobachten.

Stellplatz: Reisemobilplatz Maasholm, 24404 Maasholm, Uleweg 31

Kontakt: www.maasholm.de – Ansprechpartner: Hafenmeister

Tageskilometer: ca. 32 km

Etappe 4

Es ging weiter der Küste entlang in die Ostsee Hafenstadt Eckernförde, hier hatten wir uns einen Stellplatz im Wohnmobilhafen Eckernförde ausgesucht. Nach dem Platz Bezug ging es zur Erkundung der Umgebung

Stellplatz: Wohnmobilstellplatz am Noor, Kakabellenweg 25, 24340 Eckernförde

Kontakt: info@stadtwerke-eckernförde.de – Tel. 04351/9050

Vor Ort finden Sie Sanitäre Anlagen, Strom am Stellplatz und die Möglichkeit der Entsorgung von Grauwasser und der WC-Chemie.

Tageskilometer: 41 km

Etappe 5

Es ging über Kiel nach Laboe. Hier bezogen wir einen Stellplatz am Marine-Ehrenmal – mit Blick direkt auf das Ehrenmal.

Tipp: Sehr früh am Vormittag zur Besichtigung am selben Tag anreisen oder am frühen Abend anreisen und die Besichtigung des Ehrenmals am darauffolgenden Tag unternehmen.

Ein Besuch des U-Boot-Museums und Marine Ehrenmal sind sehr interessant für Groß und Klein. Die Besteigung des Ehrenmals (wahlweise Treppen oder Lift) entschädigt mit einer tollen Aussicht über die Umgebung. Im Anschluss ging es über die Promenade mit vielen Spielplätzen, sodass auch hier für Groß und Klein gesorgt ist.

Stellplatz: Stellplatz am Marine-Ehrenmal, Steiner Weg 15, 24235 Laboe

Kontakt: www.laboe.de – Parkscheinautomat

Vor Ort können Sie die WC-Chemie an einer Entsorgungsstation entsorgen

Tageskilometer: 49 km

Etappe 6

Auf nach Kalifornien und Brasilien, wir haben uns für einen Stellplatz in Brasilien entschieden. Dieser liegt direkt am Damm, und die Orte Kalifornien und der Schöneberger Strand sind fußläufig gut zu erreichen. Am Schöneberger Strand sollte man sich Zeit für eine Mahlzeit nehmen.

Stellplatz: Campingplatz Brasilien, Mittelstrand, 24217 Schönberg

Kontakt: info@parkplatz-brasilien.de

Vor Ort gibt es einen Stromanschluss, das Grauwasser und die WC Chemie erfolgt an einer Entsorgungsstation.

Achtung: Der Entsorgungs-Ablauf des Grauwasser ist recht groß, hier habe ich direkt mal den Verriegelungsschlüssel des Grauwassers Behälter mit entsorgt. Und habe mich gefragt… was würde McGiver jetzt tun? Mit einem Kaugummi im Mund und einem Multifunktionswerkzeug konnte ich mir hier recht schnell weiterhelfen.

Tageskilometer: 17 km

Etappe 7

Es stand Spiel und Spaß auf dem Tagesprogramm, so ging es in Filipos Erlebnisgarten www.filippos-erlebnisgarten.de nach Futterkamp. Hier gibt es sehr viel für Groß und Klein zu erleben. Nach einem Erlebnisreichen Tag hieß es Stellplatz ansteuern, hier hatten wir uns für den Reisemobilhafen Heiligenhafen entschieden. Von hier aus kann man sehr gut über die Promenade zur Seebrücke laufen.

Stellplatz: Reisemobilhafen Heiligenhafen, Eichholzweg 24, 23774 Heiligenhafen

Kontakt: www.reisemobilstellplatz-heiligenhafen.de

Vor Ort gibt es Sanitäre- Anlagen, für die Entsorgung von Grauwasser, WC Chemie und Abfall eine Entsorgungsstation.

Tageskilometer: 57 km

Etappe 8

Die Etappe 8 stellte auf dieser Reise auch die Abschluss-Etappe dar. Sie führte auf die drittgrößte deutsche Insel nach Fehmarn. Über die Fehmarnsundbrücke ging es von Heiligenhafen auf die Insel Fehmarn. Hier besichtigten wir das U-Boot-Museum www.ostsee-u-boo.de. Im Anschluss ging es zu unserem Stellplatz an den Strand, wo wir die letzten beiden Tage bei Sand, Sonne an der schönen Ostsee verbrachten.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Jimi-Hendrix-Gedenkstein. Dieser ist „eigentlich“ aber keinen Besuch wert, vor allem nicht mit Kindern. Da empfehle ich eher diverse Dokumentationen im Internet.

Stellplatz: Ahoi Camp Fehmarn, Altenteil 21, 23769 Fehmarn

Kontakt: www.ahoi-camp-fehmarn.de

Tageskilometer: 32 km

Fazit

Das Wetter spielte glücklicherweise mit und die Ostsee zeigte sich von Ihrer schönsten Seite. Die anfängliche Skepsis zu dem Wohnmobil Grundriss, wandelte sich in absolute Begeisterung. Obwohl dem Wohnmobil 0,5 Meter gegenüber dem aus unserer Ostsee Tour Teil 1 in der Länge fehlte, hatten wir durch den Grundriss und ebenen Boden einen einfacheren und besseren Tagesablauf. Der Grundriss ähnelt im Standbetrieb auch eher einer kleinen Ferienwohnung als einem Wohnmobil / Reisemobil.