Duinrell Park – Zandvoort GP Kurs – Gent

Eine Tour der besonderen Art, die noch lang im Gedächtnis bleibt – Abenteuer pur für Groß und Klein.

Zahlen & Fakten

Zeitraum: 29.10. – 04.11.2022
Übernachtungen: 6
Distanz: 604 km
Wohnmobil: Büstner Lyseo TG 644 G Harmony Line (6,99m)
Reise Crew: Unserer Kinder 5 & 3 Jahre, meine Frau und ich

Im Laufe des Sommers haben wir eine Einladung zum GP Kurs in Zandvoort bekommen, hier fand und findet seit einigen Jahren Anfang November der Saisonabschluss des MSC Dhünn e. V. mit Einstell- u. Abstimmungsfahrten statt. Wir beschlossen dies als Anlass für ein neues WoMo Abenteuer mit der ganzen Familie zu nehmen, durch den Feier.- u. Brückentag in der KW 44/2022, war dieser Zeitraum wie prädestiniert für dieses Vorhaben. Gesagt, getan und die Routenplanung nahm Fahrt auf.

Einige Zeit zuvor hatte ich von einem guten Freund einen Stellplatz-Tipp bekommen, welcher direkt in einem Freizeitpark liegt und somit ideal für einen Trip mit Kindern ist. Da dieser an der holländischen Küste unweit von den Haag liegt, haben wir diesen mit in die Planung einzogen und nach kürzester Zeit eine Route für Groß und Klein geplant. Headliner der Tour, Spaß & Aktion.

Etappe 1

29.10. – 01.11.2023 // 3 Nächte

Von unserem Heimathafen führte uns die Tour nach dem Frühstück gegen 08:00 Uhr in Richtung Niederlande. Nach einer gemütlichen Anreise mit kleineren Pausen erreichten wir ohne größeren Stau gegen späten Mittag unser erstes Etappen-Ziel den Duinrell Park in Wassenaar. Aufgrund der Jahreszeit konnten wir uns einen Stellplatz aussuchen, diesen hatten wir bereits im Vorfeld online gebucht. Natürlich zur Begeisterung der Kinder, mit direktem Blick auf das Riesenrad, mit dieser Aussicht wird man auch ziemlich schnell wieder selbst zum Kind. Nach der Ausrichtung des WoMo’s ging es sogleich auch ziemlich schnell zur ersten Erkundung der Umgebung. Infrastruktur in dem weitläufigen Areal ist sehr gut, die Stellplätze verfügen alle über einen Wasseranschluss.

Über das Gelände verteilt befinden sich überall ausreichend saubere Sanitäranlagen. Ein Restaurant, Bowlingbahn mit Spielhalle und ein Supermarkt waren in direkter Nähe zu unserem Stellplatz gelegen. Im Park befindet sich auch ein großes Erlebnis-Schwimmbad, welches wir selbst in der Zeit nicht besucht haben. Die zentrale Lage des Stellplatzes ermöglichte zwischendurch immer wieder kleinere Pausen im und am Wohnmobil ohne großen Umweg und Verzögerungen einzulegen.

Auch konnten unsere Kinder mit Ihren Fahrrädern ausgiebig das Gelände erkunden, und man hatte Sie vom Wohnmobil aus stets im Blick. Da wir drei Tage vor Ort waren, konnten wir ausgiebig und ganz in Ruhe jede Attraktion besuchen, und die Highlights immer und immer wieder besuchen. Als Fazit lässt sich festhalten, ein perfekter Ort um als Familie mit Kindern ein paar Tage abzuschalten ohne auf Abenteuer für Groß und Klein zu verzichten.

Stellplatz: NL – Wassenaar – Duinrell Park

Tageskilometer:  281 km

Etappe 2

01. – 02.11.2023 // 1 Nacht

Nach dem Frühstück ging es für uns bei schönstem Wetter weiter nach Zandvoort zum Grand Prix Kurs. Vor Ort angekommen hatten wir etwas freie Zeit zur Verfügung und haben uns zu Fuß aufgemacht, um den Ort zu erkunden. Fußläufig bis zum Ortskern sind es vom GP Kurs ca. 15min, am Strand direkt war es recht windig, sodass wir uns entschlossen haben im Ortskern etwas essen zu gehen.

Hier haben wir uns für die Pizzeria Primavera entschieden, sehr leckere Pizza und super netter Kellner. Empfehlenswert! Nach der Stärkung ging es wieder zurück zur Rennstrecke, wir hatten das Riesenglück direkt im „Infield“ Ende der Start/Zielgeraden unseren Stellplatz mit Blick auf Kurve 1,2 & 3 zu beziehen. Motorsport hautnah – mit allen Sinnen erleben.

Nach und nach füllte sich der Platz mit Rennteams, und wir waren mitten im Geschehen. Zur Boxengasse waren es 2 Minuten zu Fuß, nach dem Ausrichten des WoMo´s ging es auch sogleich zur Erkundung der Umgebung. Fasziniert von der ganzen Atmosphäre beobachteten wir den Bezug der Boxengassen, und konnten auch erste „Benzingespräche“ führen. Den Abend verbrachten wir gemütlich im Wohnmobil, die Nacht war recht stürmisch und regnerisch. Zum Morgen hin hatte sich das Wetter beruhigt, und bevor die Sonne aufgegangen ist, habe ich die erste Runde mit einer frischen Tasse Kaffee über den Platz gedreht.

Das ganze Szenario erinnerte mich stark an einen meiner Lieblingsfilme aus den Neunzigern … Tage des Donners von Tony Scott – Szene: Der Morgen vor dem Daytona 500.

Nach meiner Runde haben wir erstmal ausgiebig im Wohnmobil dank des Backofens mit frisch aufgebackenen Brötchen gefrühstückt. Nach und nach trafen auch weitere Teams ein, und bereitetet teils direkt neben unserem Wohnmobil Ihre Wagen für die Einstellfahrten vor. Nach dem Ende der Fahrerbesprechung wurde die Strecke freigegeben, und es ging rund auf dem GP Kurs.

Gummi und Kupplungsgeruch lagen in der Luft, und eine Wahnsinns-Soundkulisse machte sich breit

Gemeinsam sind wir durch das Fahrerlager gegangen und haben die ganzen Eindrücke auf uns wirken lassen. Durch die Einladung konnten wir direkt in die Box, an den „Kommandostand“ und alles hautnah erleben. Auch für unsere Kinder war es ein riesiges Abenteuer.

Abflug in Kurve 2 – Streckensperrung

Unfreiwillig wurde ich auf dem Weg zur Toilette Zeuge von einem Abflug in Kurve 2 mit Einschlag in die Streckenbegrenzung im Bereich Kurve 3. Nach der Schrecksekunde konnte man aber glücklicherweise sehen, dass es dem Fahrer physisch zumindest gut ging. Nach einiger Zeit der Streckensperrung aufgrund von Bergung und Reinigung wurde die Strecke wieder freigegeben. Wir näherten uns meinem ganz persönlichen Highlight des Tages als es hieß … Benjamin, du bist dran. Der Wagen kam an die Box, und ich nahm mit Helm auf dem Beifahrersitz Platz und wurde festgezurrt. Es ging auf die Strecke … Daumen hoch – weiter so! Daumen runter – Ende Gelände. Was soll ich sagen … ich hatte leider nur zwei Daumen zum nach oben zeigen und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Grip – Kurvengeschwindigkeit – Bremspunkt

Der absolute Wahnsinn, die Beschleunigung, Kurvengeschwindigkeit und der Grip waren beeindruckend. Ich hatte das Glück, 4 Runden mitfahren zu können, und bin für diese Erfahrung sehr dankbar. Zurück an der Box hieß es Beifahrertausch und meine Frau ging mit auf den Kurs. Unsere Mädels waren begeistert und feuerten die Mama beim Vorbeifahren auf Start und Ziel lautstark an.

Stellplatz: NL – auf Einladung an der GP Strecke Zandvoort 

Tageskilometer:  34 km

Etappe 3

02. – 04.11.2023 // 2 Nächte

Nach einem überaus ereignisreichen Tag an der Rennstrecke ging es weiter zur letzten Etappe dieser Tour nach Gendt (Gemeente lingewaard). Bei einem leckeren Abendessen im Wohnmobil haben wir den Abend gemütlich mit den Eindrücken der Rennstrecke bei einem kühlen Bier ausklingen lassen. Der Stellplatz war sehr schön, viel Platz, sehr sauber und ruhig gelegen. Wir beschlossen nach dem Frühstück die Umgebung zu Fuß zur erkunden und die Tour um eine weitere Nacht zu verlängern.

Nach einer schönen Wanderung durch die Umgebung der Gemeente lingwaard haben wir den Tag am Stellplatz und im Wohnmobil völlig ruhig mit einem Film für die ganze Familie beendet.

Stellplatz: Camper- en caravanpark Lingewaard,

64 Zandvoort – 6691 EM Gendt NL

www.camperparklingewaard.nl

Tageskilometer: ca. 131 km

Etappe 4

04.11.2022 // Heimreise 

Nach dem Frühstück ging es ohne Stau wieder nach Hause.

Tageskilometer: ca. 158 km

Fazit

Eine super abwechslungsreiche Tour bei bestem Wetter Anfang November für die ganze Familie. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Thomas.